Die Sperrung der Herrenseebrücke bewegt Waren. Für viele Menschen hier ist sie ein tägliches Hindernis, das Wege verlängert und Familien, Unternehmen wie soziale Einrichtungen gleichermaßen betrifft.
Waren (Müritz)
In dieser besonderen Situation zeigt sich jedoch etwas, das es lange nicht gab:
Die Stadtvertretung arbeitet gemeinsam, spricht miteinander und zeigt Verantwortung.
Viele Bürgerinnen und Bürger sagen zum ersten Mal seit Jahren: _“Endlich reden sie miteinander.“_
Gleichzeitig stehen 13 verschiedene Lösungsvorschläge im Raum. Das ist ein gutes Zeichen, denn es zeigt Kreativität und Engagement und es stellt sich die Frage: Wie findet Waren (Müritz) den Weg, der uns alle am wenigsten spaltet und am meisten verbindet?
Als Warenerin, Leadership-Expertin und Moderatorin schlage ich ein Verfahren vor, das weltweit genutzt wird, wenn komplexe Fragen beantwortet werden müssen: das Systemische Konsensieren, entwickelt von Dr. Erich Visotschnig.
Warum Systemisches Konsensieren genau jetzt zu Waren passt
Waren ist eine Stadt mit Herz und Charakter. Viele hier kennen sich seit Jahrzehnten. Andere, wie ich, sind bewusst zurückgekommen “ aus Verbundenheit, aus Verantwortungsgefühl, aus Liebe zu dieser Stadt und ihren Menschen.
In Waren (Müritz) wünschen sich die Menschen vor allem eines: Verständliche, faire und transparente Entscheidungen.
Systemisches Konsensieren erfüllt genau das:
* Es erzeugt Vertrauen,
* es schafft Transparenz,
* es verhindert Machtspiele,
* es stärkt das Gefühl von Gemeinschaft
* und es bringt uns zu der Lösung, die die größte Akzeptanz hat. Nicht die lauteste, nicht die bequemste, nicht die parteipolitischste “ sondern die tragfähigste.
Wie das Verfahren funktioniert – leicht verständlich für alle
Schritt 1: Alle Ideen sichtbar machen
Alle 13 Lösungsvorschläge werden gleichberechtigt in eine Tabelle eingetragen.
Jede Idee führt eine eigene Spalte. So beginnt der Prozess fair und transparent.
Schritt 2: Alle 29 Stadtvertreter eintragen
Die 29 gewählten Stadtvertreter füllen die Zeilen der Tabelle. Jede Person trägt Verantwortung für die gemeinsame Entscheidung.
Schritt 3: Jeder Vorschlag wird kurz vorgestellt
Die Personen, die einen Vorschlag eingebracht haben, erklären öffentlich:
* Was genau die Idee ist,
* warum sie sinnvoll erscheint,
* welche Effekte sie für Waren (Müritz) hätte.
So startet der Prozess mit Klarheit und Augenhöhe.
Schritt 4: Widerstand messen “ nicht Zustimmung
Der entscheidende Moment kommt jetzt: Jede_r Stadtvertreter_in wird für jeden Vorschlag gefragt:
„Wie viel Widerstand verspüren Sie gegen diesen Vorschlag – auf einer Skala von 0 bis 10?“
* 0 = kein Widerstand
* 10 = maximaler Widerstand
Diese Perspektive verändert alles. Sie verhindert taktische Abstimmungen und ermöglicht echte Zusammenarbeit.
Schritt 5: Alles wird öffentlich gestreamt
Der gesamte Prozess wird live übertragen. So entsteht Transparenz und Vertrauen.
Schritt 6: Die Lösung mit dem geringsten Widerstand gewinnt
Am Ende werden die Widerstandswerte pro Lösungsspalte addiert. Die Idee mit der niedrigsten Gesamtpunktzahl ist diejenige, die die größte gemeinsame Zustimmung findet “ und damit die Lösung, die Waren (Müritz) am schnellsten und stabilsten voranbringt.
Warum das ein Gewinn für Waren ist
Waren hat jetzt die Chance, zu zeigen:
* dass wir moderne Entscheidungen treffen können,
* dass wir Verantwortung ernst nehmen,
* dass wir Bürgerbeteiligung ernst meinen,
* dass wir als Gemeinschaft wachsen können,
* und dass die Herausforderungen rund um die Herrenseebrücke nicht spalten,
sondern zusammenführen.
Systemisches Konsensieren stärkt Vertrauen, weil jede Stimme gehört wird. Es stärkt die Gemeinschaft, weil es Lösungen hervorbringt, die tragfähig sind. Und es stärkt die Zukunftsfähigkeit der Stadt, weil es transparent ist.
Ich bin überzeugt:
Waren (Müritz) kann mit diesem Verfahren einen neuen Weg gehen “ einen Weg, der verbindet.
Oder, wie meine Mutter immer so schön sagt:
„Räd nich so lang – mok!“
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
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Frau Sandra Weckert
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Sandra Weckert ist eine der außergewöhnlichsten Rednerinnen Deutschlands, wenn es um Zukunftsfragen von Ausbildung, Jugend und sozialer Verantwortung geht. Sie erlernte ihr Handwerkszeug an Neuköllner Schulen, in der Arbeit mit Häftlingen in der JVA Moabit oder im Auftrag des Auswärtigen Amtes in den Randbezirken der Millionenstadt Casablanca.
Heute ist sie mit ihrem Projekt „48 Könige“ deutschlandweit bekannt – einer bildgewaltigen und tiefgreifenden Initiative, bei der Jugendliche mit Biografien abseits der Norm auf der Bühne stehen, lernen, performen und Veränderung leben. Ihre Erfahrungen aus über 20 Jahren Praxis in sozialen Brennpunkten kombiniert sie mit einem mitreißenden Bühnenauftritt, messerscharfer Analyse und emotionaler Tiefe.
Sandra Weckert ist Rednerin, Mentorin und Visionärin mit Haltung – authentisch, unangepasst, leidenschaftlich. Sie spricht dort, wo Wandel notwendig ist: in Unternehmen, Schulen, Ministerien und auf großen Bühnen. Ihr Thema: Wie wir Jugendlichen auf Augenhöhe begegnen und ihr Commitment durch echte Chancen gewinnen.
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