Werkzeugeinsätze mit konturnaher Temperierung
Die additive Fertigung eröffnet im Werkzeugbau neue Gestaltungsmöglichkeiten, die mit klassischen Verfahren nur schwer oder gar nicht realisierbar sind. Noch heute kommen in vielen Werkzeugbaubetrieben konventionelle Fertigungsverfahren zum Einsatz – oft verbunden mit geometrischen Einschränkungen, hohem Werkzeuggewicht und suboptimaler Temperierung. Die Folgen sind längere Fertigungszeiten und geringere Bauteilqualität.
Mit additiv gefertigten Werkzeugeinsätzen lassen sich Temperierkanäle direkt entlang der Bauteilgeometrie führen – für eine optimale Wärmeabfuhr genau dort, wo sie benötigt wird. Das Ergebnis: kürzere Zykluszeiten, höhere Teilequalität und größere Gestaltungsfreiheit.
Individuelle Fertigung für Einsätze und komplette Formen
Speedpart bietet Lösungen sowohl für einzelne Werkzeugeinsätze als auch für den kompletten Formenbau inklusive Spritzgussteilen. Werkzeugeinsätze werden nach Bedarf in Werkzeugstahl MS1 (1.2709, ungehärtet bis 37 HRC, gehärtet bis 54 HRC) oder Edelstahl 316L (1.4404, Härte bis 89 HRB) gefertigt. Durch diese Materialvielfalt können spezifische Anforderungen an Belastbarkeit, Korrosionsbeständigkeit und Temperaturverhalten abgedeckt werden. Die additiv gefertigten Einsätze eignen sich gleichermaßen für die Prototypenfertigung wie für die Serienproduktion.
Darüber hinaus bietet Speedpart hybride Fertigungslösungen an, bei denen gefräste Komponenten gezielt mit additiv hergestellten Elementen kombiniert werden. Dies ermöglicht gezielte Optimierungen in mechanischer Belastbarkeit und Temperierung, sowie eine flexible Anpassung der Werkzeuge an spezifische Anforderungen.
Technische Vorteile der additiven Fertigung im Werkzeugbau
Mit der additiven Fertigung eröffnen sich für den Werkzeugbau neue Möglichkeiten, die sowohl Designfreiheit als auch Produktionsqualität erheblich steigern. Additiv gefertigte Werkzeugeinsätze ermöglichen es, Temperierkanäle direkt entlang der Bauteilgeometrie zu führen – genau dort, wo die Wärmeabfuhr benötigt wird. Dank dieser konturnahen Temperierung wird eine gleichmäßige Werkzeugwandtemperatur erreicht, Druckverluste werden minimiert und selbst schwer zugängliche Oberflächen können optimal temperiert werden. Das Ergebnis sind deutlich kürzere Zykluszeiten, höhere Bauteilqualität mit verbesserter Oberflächenoptik und reduziertem Verzug sowie eine gesteigerte Flexibilität im Design dank AM-gerechtem Engineering.
Speedpart liefert komplette Inhouse-Lösungen – von einzelnen Werkzeugeinsätzen bis hin zum kompletten Formenbau inklusive Spritzgussteilen. Die technischen Rahmenbedingungen der Fertigung sind dabei beeindruckend: Schichtdicken von bis zu 20 μm, Wandstärken ab 0,4 mm sowie maximale Bauteilgrößen von 250 × 250 × 320 mm sorgen dafür, dass selbst kleinste Details und funktionsrelevante Strukturen zuverlässig abgebildet werden können
Mit diesen Technologien positioniert sich der additive Werkzeugbau als zukunftsweisende Lösung für effiziente, präzise und wirtschaftliche Produktionsprozesse – sowohl für Prototypen als auch für Klein- und Serienfertigung. Für konkrete Projektanfragen oder weiterführende technische Informationen steht Speedpart als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.

